Freitag, 11. Oktober 2013

Fragen 51-60: Schwimmbadeinsatz, UV-Desinfektion, Planung, Innovationsgrad von TwinOxide, DNP

51..Frage:. Welche Erfahrungen liegen zum  Einsatz  vonTwinOxide (Chlordioxid-Solution) in Schwimmbädern vor?
Antwort:
Die slowenische Schwimmnationalmannschaft trainiert in Hallenbädern, deren Wasser mit der Kombination von Chlor und TwinOxide (Chlordioxid) behandelt wird. Es wurde uns berichtet, dass  kaum noch belastenden Trihalogenmethane in der Hallenbadluft nachzuweisen waren. Das führte zu einer erheblichen Steigerung des Wohlbefindens der Schwimmer.  Das Verhältnis der Konzentrationen von Chlor zu Chlordioxid wie 1/10 ist ein guter Ansatzpunkt zur Bestimmung der optimalen Dosierungen.

52.Frage. Gibt es ein optimales Verhältnis des Zusammenwirkens von Chlordioxid und Chlor im Schwimmbadwasser oder anderen Wässern?
Antwort:
Wird organisch belatetes Wasser mit Chlordioxidwasser behandelt, dann zerfällt das  Chlordioxid ganz oder teilweise. Es bildet sich ua. Chlorit. Dieses Chlorit  wird mit vorhandenem Chlor reagieren, wodurch sich wiederum Chlordioxid bildet. Ist das Verhältnis zwischen Chlor und chlordioxid optimal, dann werden  für das jeweilige eine hinreichende Keimreduzierung und keine Bildung von THM´s  erreicht. Ebenso ist dann keine überschüssige Chloritbildung zu beobachten. Als praktikabler technischer Kontrollwert dient das Redoxpotenzial des zu behandelnden Wassers. Es soll  größer als + 750 mV sein.
Ein allgemein verbindliches optimales Verhältnis zwischen Chlor und  Chlordioxid kann nicht angegeben werden. Zur Orientierung soll es Bereich zwischen  1/3  und 1/10  liegen.


53.Frage:. Ist die Kombination der UV-Desinfektion mit  TwinOxide(Chlordioxid-Solution) in Schwimmbädern sinnvoll?
Antwort:
UV-Strahler wirken nur unmittelbar  am  Behandlungsort.
Es ist denkbar, dass tagsüber eine UV-Desinfektion mit Niedrigdruck-UV-Strahlern stattfindet. . Da das Schwimmbadwasser mehrfach am Tag umgewälzt wird, passiert es auch mehrfach die Strahlungsstelle. Die UV-Strahlung greift zerstörerisch in die Doppel-Helix der  Mikroorganismen ein. Das hat sie mit Chlordioxid gemeinsam. Nachts sollen die Strahler abgeschaltet werden.
Abends wird dann Chlordioxid dosiert . Chlordioxid ist im Dunkeln sehr lange stabil. Morgens wird dann die Chlordioxid-Dosierung  abgeschaltet. Die UV-Strahlung schaltet sich ein.. Das kann eine wirkungsvolle Kombination in Bädern sein, die am Tag starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, da Chlordioxid im Sonnenlicht zerfällt.


54.Frage:. Muss ein Schwimmbecken vor der Dosierung des Desinfektionsmittels besonders behandelt werden?
Antwort:
Vor Beginn der Desinfektion muss das wasserführende System mehrfach mit höher konzentriertem Chlordioxid–Wasser gespült werden, damit sich die ständig vorhandenen Biofilme in den Rohrleitungen des Gesamtsystem lösen können.

55.Frage:. Welche planerischen Vorbereitungsmaßnahmen sind erforderlich?
Antwort:
Zur Bestimmung der optimalen Dosierung des Desinfektions-mittels und zur Erarbeitung eines Angebotes werden folgende  Informationen benötigt:
- Wasseranalyse des Speisewassers
- 2 Wasseranalysen des Schwimmbeckenwassers (geringe 
  Belastung durch Badende, hohe Belastung durch Badende)
  * übliche Routineuntersuchungen des zuständigen Labors.
- Wasserinhalt der zu behandelnden Becken und des 
   Rohrsystems
- Umwälzgeschwindigkeit des Beckenwassers
- Jahres-Verbrauch der bisherigen Mittel zur Wasserbehand-
   lung(Flockungsmittel, pH-Wertstabilisatoren, Desinfektion).
   Spitzenverbrauch.
- Bisherige Kosten: Mittel zur Wasserbehandlung, Aktivkohle-
   filter, Reinigung,....


56.Frage:. Welchen Innovationsgrad hat das TwinOxide(Chlordioxid)-Verfahren?
Antwort:
Die TwinOxide-Produkte sind weltweit geschützt und in dieser Form einmalig in der Welt. Die gebrauchsfertige 0,3%-ige TwinOxide(Chlordioxid)-Lösung zeichnet sich durch eine hohe Lagerstabilität aus, wenn sie kühl und dunkel aufbewahrt wird. Die Herstellung der gebrauchsfertigen 0,3%-igen TwinOxide(Chlordioxid) erfolgt bereits innerhalb von 3 Stunden. 
Es ist kein technisches Spezialwissen erforderlich und  somit kann das vorhandene eingewiesene Personal die Lösung einfach herstellen. Ein weiterer Innovationssprung ist durch die Kombination mit speziellen einfachen bioenergetischen Durchfluss-Generatoren möglich.  Mustergeräte sind bereits verfügbar.

57.Frage: Wer entdeckte Chlordioxid sowie Chlor und Wann?
Antwort:
Sir Humphrey Davy entdeckte Chlordioxid im Jahre 1814 .Das war heute vor 199 Jahren ! Er hat das Gas durch die Reaktion von Schwefelsäure mit Kaliumchlorat entstehen lassen.
Sir Humphry Davy (17. Dezember 1778 - 29. Mai 1829) war ein britischer Chemiker .
Entdeckung von Chlor
 Der schwedische Chemiker Carl Wilhelm Scheele entdeckte Chlor 40 Jahre früher (im Jahre 1774)., also heute vor  239 Jahren.
Scheele beobachtet mehrere Eigenschaften von Chlorgas, wie seine Auswirkungen auf das Bleichen von Lackmuspapier und seine tödliche Wirkung auf Insekten.
Allerdings war Scheele war nicht in der Lage, seine Ergebnisse zu seiner Zeit zu veröffentlichen. Im Jahre 1810 erhielt Chlor seinen heutigen Namen von Humphrey Davy, der dann 1814 das Chlordioxid fand.

58.Frage: Wie wird Chlordioxid heute produziert
Antwort:
Einige typische Reaktionsmethoden für die Herstellung von Chlordioxid sind unten aufgeführt.
Jeder Ansatz hat Vor-und Nachteile. Jede Methode ist abhängig von der Chlordioxid-Menge, die produziert werden soll, sowie von der Praktikabilität und der Sicherheit.

Die Beispiele:

1)  5NaClO2 + 4 HCl -> 4ClO2 + 5NaCl + 2H2O

2) 
2NaClO2 + Cl2 -> 2ClO2 + 2NaCl

3) 
2 NaClO2 + Na2S2O8 -> 2ClO2 + 2Na2SO4


Viele Großanwender bevorzugen die Generator-Systeme für die Herstellung von großen Mengen von Chlordioxid.
Großanwendungen sind zum Beispiel: die industrielle Wasseraufbereitung und die Getränkeindustrie. Diese Generatorsysteme sind kostenintensiv und erfordern ein sehr qualifiziertes Betreiberpersonal.
Werden geringere Mengen benötigt, steht das qualifizierte Betreiberpersonal nicht zur Verfügung oder sind die finanziellen Mittel nicht im notwendigen Umfang verfügbar, dann gibt es eine Reihe anderer Technologien zur Herstellung von Chlordioxidwasser.

Eine solche Technologie ist das TwinOxide-Verfahren. Diese beruht auf der Anwendung von pulverförmigen Mitteln. Die Pulver gibt man in ein bereitstehendes Wasser. Die Pulver lösen sich im Wasser und reagieren miteinander. Es entsteht nach etwa drei Stunden die gebrauchsfertige Chlordioxid-Lösung. Eine pulverförmige Substanz ist hauptsächlich Natriumchlorit. Die andere Substanz ist ein Säuerungsmittel, vorzugsweise Natriumperoxodisulfat oder Natriumhydrogensulfat. Die entstandene Chlordioxid-Lösung ist sehr langzeitstabil und reproduzierbar. In anderen Verfahren wird eine wässrige Natriumchlorit-Lösung benutzt, die mit Essigsäure oder Zitronensäure reagiert. Das diesbezügliche Verfahren ist unter der Bezeichnung „MMS-Verfahren“ bekannt. Die zeitliche Stabilität dieser Lösung ist sehr begrenzt, ebenso die Reproduzierbarkeit.

59.Frage:. Welche Desinfektionsnebenprodukte sind in der Chlordioxid-Lösung zu beachten?
Antwort:
Die Desinfektionsnebenprodukte (DBPs) der Chlordioxid- Reaktionen sind Chlorit (ClO2-), Chlorat (ClO3-) und schliesslich Chlorid (Cl-). Das Schicksal der Desinfektions-Nebenpro-dukte hängt weitgehend von folgenden Bedingungen ab:
Reaktionszeit, Konzentration, Temperatur, Konzentration das Vorhandensein anderer organischer und anorgaischer Stoffe im benutzten Wasser.
Im Allgemeinen ist es wichtig, die Konzentration von Chloritresten zu verfolgen. Moderne Mess-Regel- und Steuerungsystemen sind in der Lage, die Konzentrationen der Desinfektions-Nebenprodukte zu überwachen. Es wird dadurch sichergestellt, dass Umwelt-Grenzwerte nicht verletzt werden. 
Sie möchten gern folgendes bedenken:
Die Nebenprodukte der Desinfektion mit Chlordioxid sind nicht einfach zu beschreiben und zu behandeln. Entscheidend ist  nicht die eingesetzte Chlordioxid-Lösung. Entscheidend ist geforderte hygienische Qualität des zu behandelnden Wassers. 

Selbst wenn Sie eine völlig ideale Chlordioxid-Lösung ( 100%-iges Chlordioxidwasser) einsetzen, kann es zur Bildung von Chlorit kommen. Dieses Chlorit entsteht immer dann, wenn das Chlordioxid mit organischen Stoffen reagiert. Ist das zu behandelnde Wasser also stark organisch belastet, wird Chlorit in messbaren Konzentrationen entstehen.  Ist dann freies Chlor gegenwärtig, dann  wird dieses Chlorit wieder in Chlordioxid verwandelt. 



60.Frage:. Welche  Vorschriften und Regelungen sind zu beachten?
Antwort:
Dass hängt ganz von den lokalen und nationalen Vorschriften.  Ihrer Gerichtsbarkeit und Ihrer geplante Anwendung von Chlordioxid ab.
Innerhalb der EU sind die primären Rechtsvorschriften in der "Biozid-Produkte-Richtlinie" enthalten, die in jedem Mitgliedstaat durch verschiedene nationale Gesetze umgesetzt wird. Die Richtlinie ist derzeit in der Durchführungsphase. TwinOxide hat bereits die Aufnahme in die neue Liste rechtzeitig beantragt.
Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Beratung hinsichtlich Ihres Projektes!


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